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MSV Duisburg
Lob für beste Saisonleistung! Hirsch sah klare „dunkelrote Karte“

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Der MSV Duisburg besiegte den SV Rödinghausen durch einen späten Treffer.
Der MSV Duisburg besiegte den SV Rödinghausen durch einen späten Treffer. Foto: Oliver Müller
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Mit dem Last-Minute-Sieg gegen Rödinghausen (2:1) hat der MSV Duisburg die Tabellenführung in der Regionalliga West zurückerobert. Das sagen die Trainer zum packenden Spitzenspiel.

Nach den Auswärtsduellen bei Rot-Weiß Oberhausen und Fortuna Köln sollte das Heimspiel gegen den SV Rödinghausen der dritte echte Gradmesser für den MSV Duisburg in der laufenden Serie werden. Und die Zebras lieferten, jubelten nach dem späten Siegtreffer in der Nachspielzeit von Jonas Michelbrink erneut spät und rückten wieder auf Platz eins in der Regionalliga West vor.

Der MSV entfachte gegen einen spielstarken Gegner früh sehr viel Druck über die Außen und erwischte seine beste Anfangsphase der laufenden Spielzeit. Nach dem frühen Führungstor durch Steffen Meuer (9.) wurde die einzige Unaufmerksamkeit durch den Ausgleich von Julian Wolff (21.) sofort bestraft. Im zweiten Durchgang betrieben die Zebras einen Chancenwucher. In der 92. Minute explodierte die Arena förmlich, als Michelbrink den nächsten Last-Minute-Sieg vor 13.393 Zuschauern perfekt machte.

„Es war ein absolutes Topspiel. Ich bin einfach nur froh, glücklich und stolz auf meine Mannschaft. Wir hatten fast immer die Kontrolle und sind der hochverdiente Sieger. Bis auf das Tor und den Pfostenschuss im zweiten Durchgang haben wir nichts zugelassen“, sagte Dietmar Hirsch und hob wie schon auf Schalke die „Siegermentalität und den absoluten Willen“ seiner Mannschaft hervor: „Wir haben uns belohnt. Neben dem Sieg in Oberhausen war es das beste Spiel über die gesamte Saison.“

Hirsch sieht dritte Verwarnung der Saison

Und das nicht gegen irgendeine Mannschaft, sondern gegen einen extrem stabilen und formstarken Gegner, der fünf Spiele zuvor nicht verloren hatte. Gästetrainer Farat Toku sah dagegen ein „nervenaufreibendes Spiel“ mit einem am Ende "glücklichen Sieger" aus Duisburg. „Mit dem Unentschieden wären wir zufrieden gewesen. Aber du kannst nicht alles verteidigen. Am Ende hat die letzte Konsequenz gefehlt.“


Die Ostwestfalen spielten am Ende extrem auf Zeit, so sah auch Tokus Assistent noch glatt Rot wegen Ballfesthaltens. Dass sein Team das Spiel überhaupt zu elft beenden durfte, hatte der SVR vor allem dem am Wochenende unglücklichen Schiedsrichter Francisco Lahora Chulian zu verdanken. Eine Minute vor Ablauf der regulären Spielzeit ging Leon Tia an der Mittellinie überhart in den Zweikampf gegen Patrick Sussek, der frei durch gewesen wäre, und sah nur Gelb.

Ebenso wie Hirsch, zum bereits dritten Mal. Der Trainer war auch auf der Pressekonferenz noch außer sich. „Das war für mich eine dunkelrote Karte. Mir ging es nicht um eine Notbremse, sondern nur um das Foul. Der Linienrichter stand zehn Meter davon weg. Der Spieler bricht ihm fast beide Beine."

Spielentscheidend war die Szene aus Duisburger Sicht glücklicherweise nicht mehr.

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